Eine Leidenschaft für die Natur treibt viele unserer Abenteuer an. Und wenn wir nicht wirklich draußen sind, tauchen wir gerne in die Entdeckungen der Orte ein, an denen wir leben und reisen. Hier sind einige der besten Links zur Naturgeschichte, die wir diese Woche gefunden haben.
Der Ausbruch des Tonga-Vulkans war ein einmaliges Ereignis: Der Ausbruch des Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai am 15. Januar verursachte eine Vulkanaschewolke, eine atmosphärische Schockwelle und eine Reihe von Tsunamis. Ereignisse wie dieses finden in der Regel alle zehn Jahre statt, aber für den Tonga-Vulkan war dies ein einzigartiges Ereignis. Der Ausbruch schleuderte Gestein, Wasser und Magma 30 km weit in die Atmosphäre. Die sich bildenden Wolken waren 350 km breit und vom Weltraum aus sichtbar. Dies führte dazu, dass Überschalldruckimpulse mehr als 2.000 km bis nach Neuseeland wanderten, und sogar Menschen in Großbritannien spürten sie. Wissenschaftler glauben, dass diese oder katastrophale Veränderungen in der Struktur des Vulkans die Riesenwellen verursacht haben. Normalerweise entstehen Tsunamis durch Erdbeben, nicht durch Vulkane.
Bartenwal „Mundstopfen“
Wie Bartenwale fressen, ohne zu ersticken: Bartenwale ernähren sich, indem sie mit weit geöffnetem Maul ins Wasser tauchen. Aber wie schaffen sie das, ohne zu ersticken oder zu ertrinken? Das hat Wissenschaftler lange Zeit verblüfft, denn Wale müssen dem enormen Druck des Wassers standhalten, das in ihre Kehle strömt. Es stellt sich heraus, dass diese Wale einen Pfropfen aus Muskeln und Fett im hinteren Teil ihres Mundes haben. Dies fungiert als eine Art Falltür zwischen dem Mund des Wals und dem Rachen. Es verhindert physisch, dass Wasser in die Lungen und Mägen der Wale fließt, wenn sie sich vorwärts bewegen. „Die Entdeckung des ‚Mundstopfens‘ beantwortet eine seit langem bestehende Frage, wie Wale gleichzeitig ihre Atemwege schützen und gleichzeitig ihr Maul weit öffnen können, um mit Beute beladenes Wasser zu schlucken“, sagt die Forscherin Sarah Fortune.
Neugier Rover. Foto: NASA
Zeichen des alten Lebens auf dem Mars: Der Curiosity Rover der NASA hat organische Verbindungen entdeckt, die auf uraltes Leben auf dem Mars hindeuten könnten. Der Rover sammelte mehrere Proben von pulverisiertem Gestein, das kohlenstoffreiches organisches Material enthielt. Die Art des gefundenen Kohlenstoffs wird mit dem Leben auf der Erde in Verbindung gebracht. Proben, die dieses Kohlenstoff-12-Material enthielten, stammten von fünf verschiedenen Stellen im Krater Gale. Kohlenstoff 12 bedeutet oft biotische Chemie, weil Organismen auf der Erde es in vielen Stoffwechselprozessen verwenden. Wissenschaftler haben noch nicht genügend Beweise, um zu bestätigen, dass sie vergangenes Leben identifiziert haben, und untersuchen derzeit andere mögliche Erklärungen für die Kohlenstoffsignatur.
Dachs als Archäologe

Europäischer Dachs. Foto: Shutterstock
Dachs gräbt antike römische Münzen aus: Ein hungriger Dachs hat Hunderte von römischen Münzen aus einer spanischen Höhle ausgegraben. Archäologen fanden den Fund am Eingang der Höhle und glauben, dass der Dachs auf der Suche nach Nahrung darüber gestolpert sein könnte. Die Höhle brachte 209 Münzen aus dem 3. bis 5. Jahrhundert hervor. Laut Archäologen ist es der größte Fund an römischen Münzen, der in Nordspanien gefunden wurde. Sie versuchen festzustellen, ob es sich um ein vorübergehendes Versteck oder eine Wohnung für die vertriebenen Römer handelte.
Gestrandete Wale, die aus dem Weltraum sichtbar sind: Mit der Verbesserung der Satellitentechnologie ist es möglich geworden, gestrandete Wale aus dem Weltraum zu beobachten. Früher erschienen sie als nicht identifizierbare graue Flecken, aber jetzt können Wissenschaftler gestrandete Säugetiere identifizieren. Historisch gesehen waren gestrandete Wale nur zufällige Entdeckungen, und sie sind normalerweise zu zersetzt, als dass Wissenschaftler verstehen könnten, was mit ihnen passiert ist.

Die Satellitenauflösung reicht jetzt aus, um gestrandete Wale zu identifizieren. Foto: Shutterstock
Weltraumanämie
Anämie während eines Langzeitraumfluges: Jede Sekunde zerstört und bildet der menschliche Körper etwa zwei Millionen rote Blutkörperchen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Astronauten auf der Raumstation 54 % mehr oder drei Millionen rote Blutkörperchen pro Sekunde zerstören. Seit den ersten Weltraummissionen sind Astronauten mit Anämie auf die Erde zurückgekehrt. Zuvor dachten die Forscher, dass die Weltraumanämie eine Anpassung an Flüssigkeiten ist, die sich im Weltraum durch den Oberkörper eines Astronauten bewegen. Weltraumanämie kann schwerwiegende Folgen für Astronauten haben. „Wenn Sie auf der Erde und möglicherweise auf anderen Planeten oder Monden landen, beeinträchtigt Anämie Ihre Energie, Ausdauer und Kraft“, sagte Guy Trudel von der University of Ottawa. Nach drei Monaten zurück auf der Erde kehren die roten Blutkörperchen auf ihr normales Niveau zurück.
Grüne Ampeln reduzieren den Beifang: Das Anbringen von grünen LED-Leuchten an Fischernetzen reduziert die Anzahl der in Netzen gefangenen Arten erheblich. Fischer verwenden oft Kiemennetze, die tagelang treiben und alles auf ihrem Weg fangen. Netze fangen oft Nichtzielarten. Dieser Beifang hat zu einem Rückgang der Anzahl von Delfinen, Meeresschildkröten und Haien geführt. Aber die Lichter an den Netzen reduzieren diesen Beifang weltweit um 63%. Konkret landen 51 % weniger Schildkröten, 81 % weniger Tintenfische und 95 % weniger Haie in den Netzen. Dennoch hatten die kleinen Lichter keinen Einfluss auf die Anzahl der gefangenen Zielfische. Wissenschaftler versuchen zu entschlüsseln, warum manche Arten lichtempfindlicher sind als andere.
Über den Autor

Rebecca ist eine in Großbritannien ansässige freiberufliche Autorin und Lehrerin für Naturwissenschaften.
Sie ist eine begeisterte Reisende und hatte das Glück, Teile von Afrika, Südamerika und Asien mit dem Rucksack zu bereisen. Sie ist ausgebildete Meeresbiologin und interessiert sich für alles, was mit den Ozeanen zu tun hat.
Zu seinen Fachgebieten gehören Open-Water-Sport, Meerestiere und Abenteuerreisen.