Die Sportwelt mied den russischen Präsidenten. Na und?

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Feuerwehrleute löschen am 12. März ein Feuer nach einem Beschuss in Kiew, Ukraine. (Aris Messinis/AFP/Getty Images)

Am 17. Tag ihrer unprovozierten Invasion des Landes nähern sich die russischen Streitkräfte der ukrainischen Hauptstadt Kiew und verstärken ihren Angriff auf andere wichtige Städte. Hier die neusten Entwicklungen:

Die Schlinge um Kiew zieht sich zu: CNN-Crews in Kiew berichteten, dass sie in den frühen Morgenstunden des Samstags Explosionen gehört hatten, als die Hauptstadt unter Druck stand. Der Großteil der russischen Bodentruppen befindet sich nach Angaben britischer Verteidigungsbeamter etwa 25 Kilometer vom Zentrum Kiews entfernt. Russische Streiks treffen weiterhin zivile Strukturen: Ein historisches Hotel in der nördlichen Stadt Tschernihiw wurde zusammen mit dem örtlichen Stromnetz über Nacht in Schutt und Asche gelegt.

Angriff auf Schlüsselstädte: CNN-Reporter in der zentralukrainischen Stadt Dnipro fühlten am frühen Samstag mindestens zwei Explosionen und sahen, was wie Überreste eines Flugabwehrfeuers aussah. Auch die Städte Charkiw, Mariupol, Mykolajiw und Sumy werden von Russland angegriffen. Es kommt, als die russischen Streitkräfte am Freitag ihre Offensive zum ersten Mal auf die Westukraine ausweiteten, mit Angriffen auf Militärflugplätze, darunter einen in Vasylkiv, südlich von Kiew, am Samstag. Im Osten mehren sich die Beweise dafür, dass die Stadt Volnovakha an russische Streitkräfte und ihre Verbündeten in der selbsternannten Volksrepublik Donezk gefallen ist. Die südliche Stadt Cherson scheint laut US-Verteidigungsgeheimdienst eingenommen worden zu sein.

Nach der Verhaftung des Bürgermeisters wächst die Wut: Mehrere hundert Demonstranten drangen am Samstag in das Rathaus der Stadt Melitopol in der Südukraine ein, nachdem der Bürgermeister Ivan Fedorov am Tag zuvor von russischen Streitkräften festgenommen worden war. Der von Russland unterstützte Regionalstaatsanwalt von Luhansk behauptete, er habe terroristische Straftaten begangen, aber der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete Fedorovs Inhaftierung als „Verbrechen gegen die Demokratie“.

Macht von Tschernobyl: Laut UN-Atomwächter arbeiten Techniker daran, beschädigte Stromleitungen im Kernkraftwerk Tschernobyl zu reparieren. Die ukrainischen Behörden sagten, die Leitungen seien diese Woche aufgrund des russischen Beschusses vollständig unterbrochen worden. Das Werk, das seit Mittwoch auf Dieselgeneratoren als Notstrom angewiesen ist, steht unter russischer Kontrolle, mehr als 200 Mitarbeiter leben und arbeiten dort unter harten Bedingungen.

Bidens Warnung: US-Präsident Joe Biden warnte am Freitag davor, dass Russland einen „hohen Preis“ zahlen würde, wenn es Chemiewaffen einsetze, bekräftigte aber erneut, dass die Vereinigten Staaten keine Bodentruppen in die Ukraine schicken würden. „Wir werden den Dritten Weltkrieg nicht in der Ukraine führen“, sagte Biden und fügte hinzu, dass die Vereinigten Staaten dabei helfen würden, dem Land Waffen, Geld und Nahrungsmittelhilfe bereitzustellen.

Der menschliche Tribut: Mindestens 2,5 Millionen Menschen seien aus der Ukraine geflohen, teilte die UNO am Freitag mit. Die Vereinten Nationen verzeichneten am Freitag 1.546 zivile Opfer in der Ukraine, darunter 564 Tote und 982 Verletzte, obwohl sie die tatsächliche Zahl viel höher einschätzen.