Ab heute, dem 23. Mai, wurden in Belgien mehrere Beschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Bezug auf die Einreise in das Land und andere nationale Beschränkungen gelockert.
Am Freitag, den 20. Mai, gab der Föderale Öffentliche Dienst (FÖD) Volksgesundheit, Sicherheit der Lebensmittelkette und Umwelt bekannt, dass der seit März 2022 in Belgien geltende Gelbe Kodex ab dem folgenden Montag durch Beschluss des Beratungsausschusses abgeschafft wird.
Diese Entscheidung bedeutet, dass Reisende aus Ländern außerhalb der Europäischen Union nun für nicht wesentliche Zwecke wie den Tourismus in das belgische Hoheitsgebiet einreisen können. Gleichzeitig hoben die Behörden auch die Testpflicht am ersten und siebten Einreisetag sowie die Quarantänepflicht für die Dauer von zehn Tagen auf.
Es ist nicht mehr erforderlich, vor der Reise nach Belgien ein Passagierlokalisierungsformular auszufüllen oder eine gültige Impfbescheinigung, Genesung oder ein Testergebnis vorzulegen.
„Dies gilt jedoch nicht für Reisende, die aus einem Land mit einer neuen besorgniserregenden Variante einreisen. Für sie gelten weiterhin die aktuellen RegelnPremierminister Alexander De Croo sagte in einer Pressemitteilung, in der er die Änderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ankündigte.
Auch die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und an anderen Orten wurde aufgehoben. Die Maßnahme bleibt jedoch für Krankenhäuser, Arztpraxen, Seniorenheime oder Zahnärzte, Physiotherapeuten, Psychologen, Logopäden und Apotheken sowie an belebten und überfüllten Orten wirksam.
Nach Angaben des Konzertierungsausschusses beruht die Entscheidung, einige der COVID-19-Maßnahmen zu erleichtern, auf der geringen Zahl von Krankenhauseinweisungen und dem rückläufigen Trend bei der Zahl neuer COVID-19-Fälle.
„Die Reproduktionsrate von Ansteckungen und Hospitalisierungen bleibt dauerhaft unter eins, was auf eine deutlich verlangsamte Zirkulation des Virus hindeutet. Auch die Zahl der von Covid-Patienten belegten Betten auf Intensivstationen bewegt sich seit einiger Zeit um die 100 und bleibt damit deutlich unter der 300er-Schwelle“, stellt der FÖD diesbezüglich fest.
Belgien hat im Vergleich zu anderen EU- und Schengen-Ländern einige der bisher härtesten Einreisebeschränkungen für Coronaviren.
Nachdem die Coronavirus-Quarantäne jetzt aufgehoben wurde, hat die Belgische Risikobewertungsgruppe (RAG) Personen, die Symptome von Affenpocken zeigen, eine dreiwöchige Quarantäne auferlegt und ist damit das erste Land in Europa, das solche Maßnahmen verhängt.
Affenpocken sind eine sehr seltene Viruserkrankung, die hauptsächlich bei Menschen auftritt, die kürzlich nach Afrika gereist sind. Fälle von Affenpocken wurden bereits in zehn Ländern außerhalb West- und Zentralafrikas festgestellt, darunter auch hier in Dänemark, wo mindestens drei Personen positiv auf Affenpocken getestet wurden. Alle drei hatten an einem schwulen Fetischfestival namens Darklands teilgenommen.